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Die Schröpftherapie ist eine jahrtausende alte und in fast allen Kulturkreisen
angewandte Therapieform (Hippokrates 400 v.Chr. gab genaue Anweisungen zum
Schröpfverfahren).
Sie ist eine regulative
Therapie, welche auf Naturgesetzen aufbaut ohne die natürlichen physiologischen
Abläufe im Organismus durch chemische Substanzen zu manipulieren. Sie stellt
einen die Selbstheilung bahnenden und unterstützenden Reiz dar.
Konkret kommt es in der
Schröpfzone zu einer verbesserten Durchblutung des Gewebes. Dies stellt
eine umfassende Aktivierung aller Lebensvorgänge (Optimierung von Sauerstoffversorgung,
Stoffwechsel und Immunabwehr) dar. Beim Schröpfen geht man aber auch von
der Tatsache aus, daß jedem inneren Organ auf dem Rücken ein Haut-Unterhautbezirk
(Dermatom) zugeordnet ist. Diese Zuordnung entstammt der embryonalen Entwicklung,
der gemeinsamen Abstammung von Organen und Rückenmarkszonen aus der Neuralleiste.
Diese Organ-Reflexzonen (schulmedizin.sog. Head'sche Zonen) macht sich der
Arzt sowohl diagnostisch (mit der Hand tastbare Veränderungen am Rücken)
als auch therapeutisch (schröpfen, akupunktieren) zu nutze.
Die Möglichkeit, durch Revidierung
der krankhaften Veränderungen in der Reflexzone (Dermatom od. Hautsegment)
ebenso eine Reorganisation im zugeordneten erkrankten inneren Organ zu erreichen,
ist seit langem bekannt und auch gut erforscht. Die Tiefenwirkung der außen
angreifenden Therapie läßt sich über Reflexbögen (cuti-viszeral/ viszero-cutan)
erklären. |
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